Labor Zellkulturtechnik
Laboringenieurin Dr. Jana PieperDoktorandin Kristina Worch
Die Zellkultur - die kontrollierte Kultivierung von Zellen außerhalb ihres natürlichen Organismus -
ist eine zentrale Technik der modernen Biotechnologie und biomedizinischen Forschung. Sie ermöglicht
es, zelluläre Prozesse detailliert zu untersuchen, Wirkstoffe zu testen und innovative Therapien wie
Tissue Engineering oder personalisierte Medizin zu entwickeln.
Unter den Standards der biologischen Sicherheitsstufe 1 (S1) vermitteln wir in unserem Labor für
Zellkulturtechnik Studierenden der Studiengänge Biotechnologie und Pharma-Biotechnologie
praxisnah die Grundlagen der eukaryotischen Zellkultivierung am Beispiel der Kultivierung
von HeLa- sowie Insektenzellen von Spodoptera frugiperda.
Daneben werden in unserem Labor sowohl grundlegende als auch anwendungsorientierte Fragestellungen
aus der biotechnologischen und medizinischen Forschung untersucht. Einen ausführlicheren Einblick in
unsere
Forschungsaktivitäten gibt es
hier.
Sie arbeiten an einem Projekt und benötigen Unterstützung im Bereich Zellkultur? Egal ob kurze
Frage, längere Beratung, experimentelle Unterstützung, Abschlussarbeiten oder gemeinsame
Forschungsprojekte – melden Sie sich gern bei uns oder schauen Sie einfach vorbei.
Zell- und Gewebekultivierung
(B.Eng. Biotechnologie)
In diesem Modul werden die grundlegenden biologischen und technischen Voraussetzungen für die Kultivierung eukaryotischer Zellen und Gewebe vermittelt. Thematisiert werden unter anderem Zellkulturbedingungen, Laborinfrastruktur, Steriltechnik, Zelllinien, Stammzellen sowie aktuelle Anwendungen wie Tissue Engineering und automatisierte Zellkultursysteme. Auch die sichere Handhabung und Bewertung von Zellkulturen wird ausführlich behandelt.
Zellkulturtechnik
(M.Sc. Pharma-Biotechnologie)
Das Modul behandelt die Entwicklung von Produktionszelllinien zur Herstellung biopharmazeutischer Wirkstoffe. Themenschwerpunkte sind Expressionssysteme, genetische Modifikationen, Cell Engineering sowie Analyse von Proteinmodifikationen wie Glycosylierung. Weitere Inhalte sind Medien- und Prozessentwicklung, inklusive Perfusion und Zellimmobilisierung, sowie der Einsatz von Stammzellen und Organoiden in der personalisierten Medizin und Wirkstoffforschung.